Ortsbegehung des Behindertenbeirates des Landkreises Peine in Telgte vom 19.09.2012

            
   

               Fotos der Ortsbegehung         von der OhA!-Freunde der Ortsheimatpflege Abbensen e.V. (bitte anklicken)

   

Was hat der OhA! - Verein mit einer Begehung des Behindertenbeirates zu tun?

Der OhA! - Freunde der Ortsheimatpflege Abbensen e.V. hat sich u.a. zur Aufgabe gemacht, so weit es möglich ist, behindertenfreundlich und barrierefrei zu sein. Hier haben wir durch Herrn Beck, der in diesem Bereich tätig ist, eine kompetente Person in unserem Verein. So hat er sich dafür eingesetzt, dass in unserem Buch "Chronik der Abbensener Kirche" eine Hörbuch - CD beigefügt wird, um für Sehbehinderte eine Barrierefreiheit auch hier herzustellen. Auf seine Initiative wurde auch die Hintergrundfarbe und die Schriftart in unserer Homepage seit 2012 geändert, um auch hier eine gewisse Behindertenfreundlichkeit herzustellen.

Aber nun zur Begehung:

Am 19.09.2012 hat der Behindertenbeirat des Landkreises Peine mit Vertretern der Presse, von "Pro Telgte", den Selbsthilfegruppen der Sehbehinderten, Gehbehinderten, chronisch Kranken, Tinitusbetroffenen und dem OhA!-Verein Abbensen eine Ortsbegehung von einem Teilbereich von Telgte vorgenommen. Begonnen wurde der Rundgang in der

"Fröbestraße", an der St. Johanniskirche, deren behindertenfreundlicher Eingangsbereich - mit Rollstuhlrampe - lobend erwähnt werden muss (Foto). Die Gehwege der Fröbestraße sind breit genug angelegt und können von Rollstühlen befahren werden.

Die "Fröbeschule" weißt jedoch einige Schwächen auf. Hier konnten im Außenbereich keine Rampen im Eingangsbereich entdeckt werden. Sämtliche Eingänge - auch zum Pausenhof - sind behindertenunfreundlich (Fotos). Die Innenräume wurden nicht besichtigt. Hier hat die Stadt schnell für Abhilfe zu sorgen.

Die Sporthalle der Schule hat uns jedoch positiv überrascht. Der Außenbereich ist behindertenfreundlich und gut zugänglich. Der Eingang ist ebenerdig. Der Innenbereich wurde nicht besichtigt.

Friedenstraße:  Der Gehweg an der Friedhofsseite ist zu schmal für Rollstühle und Rollatoren. Selbst für Sehbehinderte ist eine Begehung ein kleines "Abenteuer" und gefährlich. Auch der Gehweg auf der gegenüberliegenden Straßenseite weißt erhebliche Mängel auf. Er ist abschüssig und hat Schlaglöcher und Unebenheiten (Foto).

Die Postannahmestelle hat einen barrierefreien Eingang, jedoch ist das Postschild nicht ausreichend erkennbar, da es zu klein ist (Foto).

Hannoversche Heerstraße:  Der Friedhof ist behindertenfreundlich. Die Gehwege können gut genutzt werden. Der Fußgängerüberweg sollte restauriert werden (Fotos: die Kennzeichnung erneuern und die Unebenheiten ausbessern).

Der "Paritätische" hat zwar lobenswerterweise eine Bank vor seinem Eingangsbereich, auf der sich gerade ältere Mitbürger einmal hinsetzen können, hat jedoch im Eingangsbereich zwei Stufen, die erst überwunden werden müssen (Fotos).

Sitzbänke sind im Telgter Bereich kaum zu finden. Behinderte und Ältere haben somit keine Möglichkeiten für Ruhepausen. Hier könnte Abhilfe geleistet werden.

Der Zahnarzt und die Apotheke sind lobenswert. Hier kann man sogar von behindertengerecht sprechen (Fotos)!

Die Gaststätte "Alte Wache" hat zwar im Eingangsbereich Stufen, die jedoch regelmäßig durch Schaalbretter überwunden werden können (Fotos).

Der Kiosk "Elena" ist behindertenfreundlich und gut erreichbar (Foto).

XXXXXXXXXXXX:  Hier sind keine Gehwege vorhanden. Die Seitenstreifen sind sogar mit Graswuchs für Sehbehinderte absolut gefährlich. Die Straße darf mit 50 h/km befahren werden und beinhaltet auch für Kinder und "Gesunde" eine Unfallgefahr. Hier wäre zu überlegen, ob nicht mindestens eine Änderung in eine "Spielstraße" vorteilhaft wäre.

Margaretenstraße:  Ein Satz: "Absolut behindertenfeindlich"! Die Gehwege sind zu schmal, Verkehrsregelzeichen und Laternenpfähle sind für Sehbehinderte unfallgefährdent und das bei den Gehwegunebenheiten noch nichts passiert ist, ist kaum zu fassen.

Kindertagesstätte "Pusteblume": hat in den beiden Eingangsbereichen Stufen, für die bei der Stadt schon vor längerer Zeit Rampen beantragt wurden. Hier steht die Stadt in der Verpflichtung endlich Abhilfe zu leisten (Foto).

EINZELOBJEKTE:

EDEKA-Einkaufsladen:  (an der Vöhrumer Straße / Telgtkamp)  Der Außenbereich hat ausreichend Parkplätze - mit Behindertenparkplätzen - . Er ist gepflastert und ohne Unebenheiten. Der Innenbereich ist großzügig und nicht durch Produkte oder Aufstellern in den Gängen zugestellt. Hier existiert zur Zeit sogar ein telefonischer Bestell- und Bringservice. Ein besonders hervorzuhebendes Beispiel für Hilfen für Behinderte.

Aldi - Einkaufsladen:

Netto - Einkaufsladen:

Kindergarten in der Falkenbergstraße:

Vöhrumer Straße bis Innenstadt Peine:

(Verfasst von: Olaf Ackermann-Lahmann)